Ich würde mich nicht unbedingt als handwerklich begabt oder gar Heimwerker bezeichnen, aber solang ich nur Schrauben irgendwo versenken muss, kriege ich in der Regel hin, was ich mir vornehme. Die Meiste Arbeit steckt ja bekanntlich ohnehin in der Planung.
Was kann man denn an einem Couchtisch bitteschön pimpen, Herr moep0r?!
Die Ausgangssituation war folgende: Wir hatten bislang eine schöne Holztruhe als Couchtisch. Ganz praktisch, weil sie neben der Möglichkeit, beim Fernsehen die Füße darauf abzulegen, auch geschlossenen Stauraum bietet. Da wir beim Abendessen in der Regel Fernsehen, ist der Couchtisch natürlich auch der prädestinierte Abstellplatz für Teller und Getränke. So weit, so legitim.
Wer aber öfters mal auf dem Sofa gesessen hat und Dinge auf den davor stehenden Couchtisch gestellt hat, wird merken, dass die Tischplatte sich dafür eigentlich nicht an der richtigen Stelle befindet. Sie müsste optimalerweise etwas höher und etwas näher an der Sitzfläche befinden. Wie bei einem richtigen, echten Tisch eben. Da aber sowohl Sofas als auch Couchtische eher immobil sind, hat sich die Menschheit über Jahrhunderte damit abgefunden, dass man sich halt ständig nach vorn beugen muss um an sein Zeug zu kommen.
Doch damit ist jetzt Schluss!
Nach intensiver Recherche habe ich herausgefunden, dass es sogenannte Lift Up Spring Scharniere gibt (Amazon Reflink), die genau diesen Zweck erfüllen. Man kann dank dieser kleinen Metallteile sehr einfach etwas sowohl nach oben als auch nach vorn (bzw. hinten) bewegen. Beispielsweise eine Couchtischplatte.
Puh, es war doch einfacher als ich dachte, den Couchtisch upzugraden. Ca. Eine Stunde Montagezeit vom Aufklapptisch zum Tischplatte-hoch-Hoch-und-über-die-Knie-hebe-Tisch :) pic.twitter.com/YLou8Xav06
— MOEPZEROR (@moep0r) February 24, 2018
Der Umbau hat insgesamt nur etwa eine Stunde gedauert. Ich konnte das vorhandene Scharnier zum Aufklappen der Truhe zum Glück recht einfach von der Truhe lösen und konnte die “Tischplatte” komplett vom Rumpf entfernen. Anschließend habe ich ganz vorbildlich alles vermessen und verschraubt. nach etwas Feinjustage waren sowohl die Scharniere am Rumpf, als auch die Platte an den Scharnieren verbaut und ich konnte endlich den Luxus genießen, mich beim Futtern auf der couch nicht mehr ganz so weit nach vorn beugen zu müssen wie der Pöbel es für gewöhnlich tut.
Soviel erstmal zu meinem ersten, kleinen Heimwerkerprojekt. Sollte ich noch mehr in der Richtung machen, werdet ihr sicherlich davon erfahren, so viel Stolz kann ich ja kaum für mich behalten.
