In der vierten Episode erfahren wir ueber Morgans Werdegang vom gebrochenen Mann, der er in ‚Clear‘ (Staffel 3, Episode 12) noch war, zu dem Zen-Meister wurde, als den ihn Ricks Gang Ende der -fuenften Staffel in Alexandria kennenlernte. Nach den drei vergangenen action- und spannungsgeladenen Episoden ist Here’s not There wesentlich langsamer und auch langwieriger.
Der ‚Freund‘, den er Rick als Stabkampflehrer nennt, entpuppt sich als Psychologe, der Morgan auf ziemlich eigenwillige Weise thearpiert. Der von John Carroll Lynch gespielte Charakter des Eastman wird meiner Meinung nach sehr gut dargestellt und hat genuegend Hintergrund bekommen um den Zuschauern als (hoffentlich) mehr als „der Typ der Morgan trainiert hat“ in Erinnerung bleibt. Seine Motive waren nachvollziehbar, seine Bindung zu Morgan glaubhaft und sein Tod zwar vorhersehbar aber dennoch tragisch.
Ich fand die Episode insgesamt gar nicht uebel, aber ein paar Dinge stoeren mich natuerlich trotzedem: Zunaechst waere da die Platzierung der Folge. Es handelt sich quasi komplett um ein Flashback, das man genauso gut letzte Woche haette zeigen koennen, ohne die Spannung um Glenn noch weiter zu strecken und den Hype absterben zu lassen. Ich weiss nicht, ob die Szenen auch so gut funktioniert haetten wenn man bereits in Staffel fuenf immer wieder ein paar Minuten von Morgans Wandlung gezeigt haette, oder ob dadurch das Pacing der anderen Episoden kaputt gegangen waere. So richtig zufrieden bin ich mit der Aufabeitung seiner Geschichte jedenfalls nicht. Zum anderen ging mir sein staendiges KILL ME! KILL ME! KILL ME! sehr schnell auf die Nerven. Sein wiederholter Wandel vom todesmutigen Krieger zum Erloesung suchenden Opfer schien mir irgendwie fehl am Platz, wie kann er denn von einer Sekudne zur naechsten komplett unterwuerfig werden und um den Tod betteln, wenn er sich kurz zuvor noch als Todbringer der Menschheit sah? Man!
Der Quasi-Epilog mit dem Gefangenen war ziemlich creepy und die Tatsache, dass Morgan ihn dennoch am Leben laesst macht ihn trotz seiner gigantischen Charakterentwicklung in der Episode unsympatisch, da sein nicht-toeten-Mantra hoechstwahrscheinlich bereits in naher Zukunft gewaltig nach hinten los gehen wird. Naja, mal schauen was uns naechste Woche erwartet und was ueberhaupt aus Glenn und den anderen geworden ist, vier Episoden haben wir ja noch bis zur Winterpause.
Was bisher geschah:
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