Crank: High Voltage (2009)

Chev Chelios ist zurueck. Und gaebe es einen komperativ von “zurueck”, dann wuerde ich wohl sagen er ist “zuruecker” als je zuvor. Wer dachte, dass der erste Teil verrueckt und abgedreht war, dem kann ich nur eins sagen: Teil 2 ist genauso. Nur von Allem ein bisschen mehr..

“Gib mir einfach Starhilfe, man!”

Regie
Mark Neveldine
Brian Taylor

Hauptdarsteller
Jason Statham als Chev Chelios
Amy Smart als Eve
Efren Ramirez als Venus
Dwight Yoakam als Doc Miles
Clifton Collins, Jr. als El Huron
David Carradine als Poon Dong

Nach seinem Sturz aus dem Hubschrauber dient Chev Chelios nun als menschliches Ersatzteillager fuer den Unterweltboss Poon Dong, dem als erstes Chevs extrem starkes Herz verpflanzt wurde. Als Ausgleich hat Chev jetzt ein elektrisches Herz mit externer Batterie.
Als Chev nach der Operation aufwacht bringt er erstmal die Aerzte um und erkundigt sich, wo sein Herz nun ist. Es  stellt sich raus, dass Johnny Vang sein Herz hat und so macht Chev sich auf die Suche nach ihm. Zwischenzeitlich erfaehrt er von Doc Miles, dass er nur am Leben bleiben kann, wenn er sich stets elektrisch auflaegt. Also macht Chev sich auf den Weg…

Was mir als erstes auffiel war, dass Crank: High Voltage auch wie schon der erste Teil zwar groesstenteils Action bietet, aber dennoch auch filmtechnisch wirklich etwas zu bieten hat. Anders als bei anderen modernen Actionern wurde hier nicht bloss Wert auf Coolness gelegt, sondern auch tatsaechlich etwas fuer’s Auge geboten. Und damit meine ich nicht die vielen leicht bekleideten Damen, die immer wieder ihren Weg ins Bild finden. ;-)
Besonders Kamera- und Bildeffekte sind mir aufgefallen. Diese beiden Aspekte sind mir stark aufgefallen, obwohl ich sonst eher weniger auf sowas achte: Immer wieder interessante Schnitte und Kameraeinstellungen.

Die Story ist natuerlich wie zu erwarten sehr duenn, hohl und extrem anspruchslos. Allerdings weiss Crank: High Voltage trotzdem zu ueberzeugen, denn hier wurde nicht einfach der Held in ein neues Gewand gesteckt sondern die Geschichte direkt dort weitergesponnen (ich glaube, dass ist hier genau das richtige Wort) wo der erste Teil aufhoerte und macht relativ logisch weiter.
Ich muss auch sagen, dass ich es besonders gut fand, dass sich Crank: High Voltage selbst noch weniger ernst nimmt als der erste Teil. So wird beispielsweise einfach so ein Kampf im Stile der guten alten japanischen Godzilla Filme dargestellt. Plastikpassanten inklusive! Da ich das als Zuschauer ueberhaupt nicht erwartete war ich erstmal total perplex. Doch das hat sich dann schnell wieder gelegt und ging in es in einen Schwall des Lachens ueber. Aehnlich ging es mir bei der Szene, in der Chevs Kindheit beleuchtet wird

Insgesamt kann ich Crank: High Voltage somit eigentlich nur befuerworten, denn wenn man sich den Film anschaut, dann weiss man ja eigentlich was einen erwartet. Statham laeuft hier wie im schon im ersten Teil buchstaeblich zu Hochtouren auf und laesst es krachen wo es nur geht. Aber neben der Action weiss der zweite Teil der Crankserie ebenso wie der erste Teil auch durch den kuenstlerischen Anteil zu ueberzeugen. Kann man sich also ruhigen Gewissens anschauen :)

Trailer [Englisch]

Links
Crank: High Voltage in der OFDb