Puh, wirklich schwer zu sagen was ich von diesem Film halte. Ich habe mich im Vorfeld kein Stueck informiert und bin wie ein zwoelfjaehriges Maedche einfach nur ins Kino gepilgert weil Ryan Gosling auf dem Plakat stand.
Regie
Derek Cianfrance
Hauptdarsteller
Ryan Gosling als Handsome Luke
Eva Mendes als Romina
Bradley Cooper als Avery Cross
Dane DeHaan als Jason
Emory Cohen als AJ
Mahershala Ali als Kofi
Worum es in The Place Beyond the Pines geht kann ich glaube ich nur recht schwer zusammenfassen ohne gross was vorweg zu nehmen. Aber ich versuch’s trotzdem mal, will ja nicht so sein: Handsome Luke ist Stuntfahrer auf’m Rummel (was uns eins SAU geiles Intro beschert!) und trifft eines Tages seine alte Freundin Romina wieder. Er erfaehrt, dass er einen Sohn hat und bekommt Vatergefuehle: Er quittiert seinen Job, laesst sich in der Stadt nieder und versucht fuer Romina und Sohn zu sorgen. Dabei ergeben sich zwei Probleme. Erstens: Romina hat eigentlich mit Luke abgeschlossen und ist ziemlich gluecklich mit einem anderen zusammen. Und zweitens: Luke hat keinen Job und entschliesst sich daher Banken zu ueberfallen. Das klappt anfangs ganz gut, aber wie das nunmal so ist, endet sowas irgenwann boese, denn im zweiten Teil des Films geht es um den Polizisten Avery Cross, der ein aufstrebender Cop ist und auf seinem Revier ganz neue Saiten aufzieht. Die Wege der beiden jungen Maenner kreuzen sich und so nimmt alles seinen Lauf..
Ich glaube mein Problem mit diesem Film ist, dass ich mich im Vorfeld einfach so gaaar nicht informiert habe worum es ueberhaupt geht. Ich habe den Film wie gesagt wegen Gosling geschaut und war dann etwas ueberrascht als er nach dem ersten Drittel erstmal von der Bildflaeche verschwunden ist. Ich hatte tatsaechlich gedacht, der Film sei schon zu Ende aber es ging ja noch weiter. Der eigentliche Hoehepunkt lag noch weit vor mir.
Der zweite Teil des Films hat mir anfangs nicht wirklich gut gefallen, es kam mir irgendwie vor wie ein Abklatsch von Copland und wirkte fuer mich ziemlich fehl am Platz. Auf die vorigen Geschehnisse wurde kaum Bezug genommen, bzw. haetten diese fuer den zweiten Teil auch in innerhalb von 2 Minuten abgehandelt werden koennen. Als der dritte Teil dann aber anfing ergab zum Glueck doch wieder alles Sinn (welche Wunder) und alles war knorke. Also vom Zusammenhang her jedenfalls, die Geschichte selbst endet eher nicht so gut.
Im Grunde koennte man The Place Beyond The Pines komplett umschneiden und als Episodenfilm rausbringen. Das wuerde dem Streifen wohl einiges an Tempo mitgeben, noch ein paar Chancen fuer Plottwists oeffnen und alles insgesamt etwas… nunja, cooler machen. Man hat sich aber fuer eine ziemlich chronologische Erzaehlweise entschieden, was durchaus gut war, denn scheinbar wollte Derek Cianfrance hier keinen coolen, sondern einen erwachsenen Film drehen. Und das hat er geschafft.
Fazit
Nach langem Nachdenken bin ich nun doch zu dem Schluss gekommen, dass mir The Place Beyond The Pines tatsaechlich ziemlich gut gefallen hat. Ich hatte zwar ueberhaupt keine Vorstellung was mich erwarten wuerde und trotzdem war der Film dann doch irgendwie anders als ich gedacht haette. Auf eine sehr erfrischende Art und Weise.
8 von 10 moeglichen Punkten
Trailer [Englisch]
Links
The Places Beyond The Pines
…in der OFDb
…bei moviepilot
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