Notizblog Mai 2018 [Angeschaut]

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Notizblog Mai 2018 [Angeschaut]

All das, was Herr moep0r im Mai film- und serienmäßig über sich hat ergehen lassen:

Angeschaut
Wayne’s World, 1992
In meinen Augen auch heute noch eine der besseren Komödien. Der Humor ist natürlich ein bisschen speziell, aber wenn man sich darauf einlässt, kann man viel Spaß haben.
The Circle, 2017
Die Geschichte hat großes Potenzial, das im Buch sicherlich auch toll genutzt wird. Der Film fühlte sich leider eher so an, als hätte man das Material einer okayen Black-Mirror-Folge auf die doppelte Laufzeit gestreckt. In vielen Ansätzen durchaus interessant, aber in Summe leider eher nur geht so. Vermutlich ist man mit der Romanvorlage besser dran.
Philip K. Dick’s Electric Dreams S01E05: Real Life
Die Episode hat einen sehr interessanten Ansatz, aber leider habe ich sowas schon zu oft in Black Mirror erlebt. Ich bin dennoch gespannt, was die anderen Episoden zu bieten haben. Die Reihenfolge der Episoden ist auf Amazon Prime leider durcheinander gekommen, weshalb ich mit Episode 5 angefangen habe, anstatt mit mit der ersten. Ergibt allerdings ein Stückweit Sinn, da sich diese Episode direkt auf den Titel der Serie bezieht. Naja, mal schauen, wie gesagt.
This Is Us S01E08-E18
Ich muss zugeben, dass meine anfängliche Skepsis gegenüber der Serie zwar nicht ganz verflogen ist, die emotionalen Momente mich aber definitiv getroffen haben. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich mich immer wieder manipuliert gefühlt habe. Durch die nicht chronologische Erzählweise erhält man gewisse Informationen erst dann, wenn es die stärkste Wirkung hat und mit passender Musik wird die Tränenproduktion ja praktisch vollautomatisiert angeschmissen. Natürlich ist das irgendwie auch gutes Storytelling, aber ich persönlich hatte leider oft das Gefühl, dass ich quasi in die Falle der Autoren getappt bin und genau so reagiere, wie sie es von mir erwartet haben. Ein bisschen zu sehr auf die Nase gebunden vielleicht. Ich weiß es nicht. Leider haben mich auch die letzen beiden Episoden der Staffel eher kalt gelassen, weshalb ich aktuell gar nicht sooo sehr daran interessiert bin, die zweite Staffel direkt nachzuholen.

Gotham S04E20-E22
Auch das Ende der vierten Staffel hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Art, was sie mit Jerome umgegangen sind, hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Die fünfte Staffel wird laut offiziellen Quellen das Ende der Serie darstellen, was mich ein bisschen traurig macht. Allerdings gibt es dann auch schon gut 100 Episoden, was etwa 60-70 Stunden Material entspricht, von daher kann ich eigentlich ganz zufrieden sein. Und lieber ein eine Serie ordentlich abschließen als das Ende noch ewig hinzuziehen und 2-3 miese Staffeln zu produzieren, nur weil es Geld bringt.
Westworld S02E03-E05
Uff. Die zweite Staffel zieht sich leider etwas. Einerseits finde ich es total cool, dass wir mehr davon mitbekommen, was hinter den Kulissen des Parks so abgeht, aber auf der anderen Seite fehlt mir irgendwie der Fokus. Mir ist bei den meisten Figuren überhaupt nicht klar, was für Ziele sie verfolgen und was das alles soll, was gerade passiert. Glücklicherweise gibt es weiterhin die Recaps der Abspanngucker, mit deren Hilfe ich dann doch noch ein bisschen mehr aus der Serie herausbekomme, als mein Gehirn ohne Hilfe schaffen würde. Am Ende wird es vermutlich wieder ein großes Reveal geben, durch das dann auch ich endlich verstehe was abgeht, aber bis dahin erfreue ich mich einfach der überragenden Schauwerte.
A Quiet Place, 2018
Hat bis auf ein paar Schnitzer wirklich gut gefallen. Die Idee und größtenteils auch dessen Umsetzung gefällt mir sehr gut. Einige Entscheidungen der Figuren sind für mich zwar nicht ganz nachvollziehbar und diverse Unannehmlichkeiten hätten vermieden werden können, aber dann wäre es auch keine erzählenswerte Geschichte mehr gewesen.
Ich würde sagen, es sei Popcorn Kino, aber eine raschelnde Tüte Popcorn ist das letzte, was man hier haben will. Definitiv ein Film, den man im Kino sehen sollte, denn die Wirkung geht weit über die Leinwand hinaus und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie in dem Maße auch Zuhause noch funktionieren wird.
Strange Days, 1995
Nach Jahren mal wieder gesehen, weil er bei uns im Programmkino gezeigt wurde. Ich finde die ganze Kaufe-dir-eine-Erinnerung-und-erlebe-sie-wie-Realität-Sache noch immer super interessant, bin aber doch sehr überrascht davon, wie nebensächlich diese Technik im Film eigentlich ist. Im Grunde haben wir hier einen doch recht klassischen Thriller im dreckigen Sci-Fi-Gewand. Wem das Setting von Blade Runner oder auch Dark City gefällt, der wird sicher auch seinen Spaß an Strange Days haben. Empfehlung!
Suburbicon, 2017
Puuhhh, es mag daran liegen, dass ich irgendwie eine Komödie erwartet hatte, aber Suburbicon hat mir nicht so richtig gefallen wollen. Der Stil ist toll und auch schauspielerisch kann ich gar nicht groß meckern. Wahrscheinlich sind die Szenen für sich allein auch alle gar nicht so übel. Allen voran das Zusammentreffen von Julianne Moore und Oscar Isaac. In Summe kam mir Suburbicon aber leider etwas zu unfokussiert vor. So wichtig und aktuell sie momentan auch wieder sein mag: die Geschichte um die Nachbarn hätte man auch streichen können. Sie hat effektiv praktisch nichts zur eigentlichen Story beigetragen. Da hätte ich mir mehr Einblicke in das Familienleben der Hauptfiguren und deren Motivationen gewünscht.
Der Stil und die Aufmachung haben mir jedoch ganz gut gefallen, von daher würde ich den Film wohl am ehesten als Lightversion eines klassischen Coen-Films deuten. Die Brüder haben immerhin das Drehbuch geschrieben und es dann von George Clooney verschlimmbessern und verfilmen lassen. Kann man von halten, was man will.
Charade, 1963
Komödien aus längst vergangenen Zeiten haben für mich immer einen ganz besonderen Flair. Der Humor war damals einfach ein ganz anderer und besitzt eine Leichtigkeit und Charme, deren Revival ich gern erleben würde. Charade funktioniert auch heute noch sehr gut als kurzweiliger Mystery-Comedy-Thriller und hat meiner Meinung nach den Test der Zeit bestanden. Wer mit ein bisschen Kriminalgeschichte, ein bisschen „Wer-ist-eigentlich-wer?“ und einer guten Prise Humor etwas anfangen kann, dem sei Charade wärmstens empfohlen.
Außerdem tragen die Männer fast durchgehend Anzüge mit Krawatten und haben tolle Frisuren, also wenn das kein Argument ist!
Deadpool 2, 2018
Wenn man so will, ist Deadpool 2 im Grunde genau wie sein Vorgänger, nur von allem ein bisschen mehr. Daher gefällt mir am Sequel in Summe auch etwa genauso viel mehr wie mir weniger gefällt. Nicht alle Witzen haben für mich funktioniert, aber dennoch gab es genug Lacher. Die Musik war teilweise absolut on point, manchmal aber auch total egal. Die Action war teils super Spaßig, manchmal aber überflüssig und zu viel. Ich bin ein bisschen hin und her gerissen, würde den Film aber dennoch Fans vom ersten empfehlen (sofern sie überhaupt noch zögern), denn Deadpool 2 bietet im Grunde wie gesagt mehr vom gleichen. Wie man das nun interpretiert, muss jeder für sich wissen. Ich hatte jedenfalls genug Spaß im Kino um ruhigen Gewissens sagen zu können, dass mir der Film gefallen hat.
Coco, 2017
Optisch und technisch auf super hohem Niveau aber inhaltlich leider besonders zum Ende hin absolut nicht meins. Ein ganz klassischer Fall von „Reden hilft“ verdirbt mir hier leider die Freude am Film. Etwa zwei Drittel haben mir wirklich gut gefallen, basieren aber leider auf einer total unnötigen Familienfehde, die ohne Weiteres auch schon zu Beginn der Reise ihr Ende hätte finden können. Schade.
American Made, 2017
Uff, schwierig. Der Film super unterhaltsam, hat einen grandiosen Tom Cruise und eine spannende Story, die genau an den richtigen Stellen ein Augenzwinkern parat hält. Allerdings ist es genau diese Leichtigkeit, die mir übel aufstößt. Bei all dem Spaß und Geld, den die Schmuggelei offenbar bringt, werden so gut wie nie die negativen Seiten gezeigt.
Da aber die meisten Filme dieses Genres ihre Protagonisten glorifizieren und das hier auch noch auf wahren Begebenheiten beruht, kann ich dem Film diese Verherrlichung nichtmal groß ankreiden. Leider hinterlässt Barry Seal bei mir trotz aller guten Unterhaltung einen bitteren Nachgeschmack.
Call Me by Your Name, 2017 (contains spoilers)
Oliver ist amerikanischer Archäologie-Student und verbringt den Sommer bei einem Professor in Italien. Obwohl er sich seit Jahren in einer Beziehung befindet, bandelt er während seines Aufenthalts mit den Jugendlichen vor Ort an und macht ihnen falsche Hoffnungen. Unter Anderem mit dem Sohn des Professors, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird.Ich hatte mir wirklich große Hoffnungen gemacht, aber Call me by your name ist einfach nicht meine Art Film. Ich kann leider auch nicht wirklich den Finger drauf zeigen und sagen, was genau mir nicht daran gefallen hat. Vermutlich ist es eine Mischung aus mehreren Aspekten, aber die meiste Zeit hat mich der Film einfach nur gelangweilt.Die Geschichte plätschert (jaja, ich weiß, ähnlich wie ein Sommer in Italien) vor sich hin, ohne irgendwie Motive der Figuren zu vermitteln. Selbst als irgendwann klar wird, dass die beiden einander ziemlich mögen, zieht sich alles wie Kaugummi. Ja, natürlich ist das realistisch und eigentlich sollte das eine willkommene Abwechslung zu all den Liebesfilmen nach Schema F sein.Der Film bietet aber so viel Konfliktotenzial für den Protagonisten, und sein größtes Problem ist letzten Endes, dass seine Sommerliebe nur für den Sommer angehalten hat?! Sorry, aber den Karren kann auch ein väterlicher Monolog über Liebe nicht mehr aus dem Dreck ziehen. Schade.


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