Jog around the Blog [67]: Detmolder Residenzlauf

Eigentlich wollte ich mich nach meinen 20 Kilometern letzte Woche ein bisschen schonen. Mir taten die Füße weh und die ersten Tage konnte ich vor Schmerz auch kaum auftreten. An einen weiterer Trainingslauf unter der Woche war nicht zu denken.

Dummerweise hatte ich mich für den Detmolder Residenzlauf angemeldet. Also rein in die alten Latschen, Zähne zusammenbeißen und ab dafür.

Ich konnte mich vorher bei meinem guten Freund Nils einquartieren, der mir ein rundum-wohlfühl-warmup-Paket vorbereitet hatte: Bananen, kalter Eistee, ein alkoholfreies Weizen für nach dem Lauf und ganz wichtig: Europes Final Countdown-Album um die alte Pumpe schon mal auf Trap zu bringen.

Der Lauf selbst hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Leider ist es mit 2.5km eine recht kurze strecke, die man dann in mehreren Runden abläuft. Einerseits irgendwie demotivierend, da man immer im Hinterkopf hat, hier noch x mal vorbei zu kommen, auf der anderen Seite auch ganz nett mehrfach von den selben Leuten angefeuert zu werden und High Fives zu kriegen.

Ich lief die erste Runde noch gemeinsam mit meinem Kumpel Sebastian, der sich trotz fehlendem Trainings für die 10km entschieden hat (und es unter einer Stunde gepackt hat!), machte mich dann aber nach etwa 3 Kilometern allein auf die Socken als er meinte ich solle mein Potenzial ruhig ganz ausschöpfen. Aus dem Plan, sich während des Laufs zu unterhalten ist ohnehin nichts geworden, dafür um uns herum einfach zu viel Trubel.

Ich freue mich trotzdem wahnsinnig, dass er dabei war und dann auch noch unter einer Stunde ins Ziel gekommen ist. Kannst wirklich stolz auf dich sein, Keule!

Ich habe nach ca. der Hälfte des Laufs gemerkt, dass ich vielleicht doch auf meinen Körper hätte hören sollen, denn meine Füße fingen wieder an zu schmerzen. Irgendwie habe ich es dann aber doch geschafft, die letzten 5 Kilometer noch durchzuhalten und bin nach etwa 55 Minuten über die Ziellinie gestolpert. Dort warteten dann auch schon meine Eltern und Freunde auf mich, die mir gratulierten und das wohlverdiente Weizenbier überreichten. Besonderen Dank auch an Steffen, der meinen Endspurt auf Video festgehalten hat!

Verbleibende Tage bis zum Hermannslauf: 251

Auf die Ohren gab es wie auch letzte Woche schon ausschließlich Musik. Die MANOWAR-Playlist auf dem einen Ohr, den Trubel der Zuschauer auf dem anderen. Hat Spaß gemacht, nächstes Jahr bin ich sicher wieder dabei.